Was ist eine gerichtliche Sperrfrist und wozu dient die Führerscheinsperre?
Wenn Sie einen Strafbefehl zum Beispiel wegen einer Trunkenheitsfahrt erhalten, wird Ihnen eine gesetzliche Sperrfrist auferlegt. Innerhalb dieser Zeit dürfen Sie Ihren Führerschein nicht neu beantragen. Im Regelfall beträgt diese Zeitspanne bis zu 12 Monaten.
Hintergrund ist folgender: Durch Ihr Verhalten haben Sie sich als straßenverkehrsgefährdend gezeigt. Die anderen Verkehrsteilnehmer sollen durch Ihre Führerscheinsperre vor Ihnen geschützt werden, solange Sie eine Gefahr für den öffentlichen Straßenverkehr darstellen.
Die gerichtliche Sperrfrist ist aber nicht nur eine Strafmaßnahme, sondern Sie stellt Ihnen mit der Sperrfrist auch einen Zeitraum zur Verfügung, in dem Sie an sich wachsen können. Sie ist definiert als „Maßnahme der Sicherung und Besserung“.
Hierin liegt unter gewissen Umständen Ihre Chance, wenn Sie Ihre Sperrfrist aktiv nutzen.
Wie kann ich aktiv meine Sperrfrist nutzen und dabei gegebenfalls eine Sperrfristverkürzung erreichen?
Indem Sie sich frühzeitig für eine Verkehrstherapie entscheiden und Ihre Sperrfrist somit konstruktiv nutzen, können Sie nicht nur in einer anschließenden MPU sondern zunächst vor Gericht überzeugen, dass Sie nun nicht mehr ungeeignet sind, ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu führen.
In nicht wenigen Einzelfällen weiß der Richter Ihr konstruktives Tun nach Ihrer Tat zu würdigen und „belohnt“ dieses.
Meine verkehrstherapeutische Arbeit mit Ihnen und meine für Sie und Ihren Einzelfall ausgestellte Bescheinigung zur Vorlage vor Gericht helfen Ihnen (und Ihrem Anwalt), von Ihrem proaktiven Tun zu überzeugen und damit Ihre Sperrfrist von in der Regel 2 Monaten zu verkürzen.